Vernetzte Bilder

Münzen als Kommunikationsmittel im Kontext der Dynamik der Macht im westlichen Mittelmeerraum, ca. 500-100 v. Chr.

Ulrike M. Wolf | 2021

Vernetzte Bilder

Münzen als Kommunikationsmittel im Kontext der Dynamik der Macht im westlichen Mittelmeerraum, ca. 500-100 v. Chr.

Ulrike M. Wolf | 2021


Paperback ISBN: 9789464280036 | Hardback ISBN: 9789464280043 | Imprint: Sidestone Press Dissertations | Format: 210x280mm | 328 pp. | Language: German | 4 illus. (bw) | 376 illus. (fc) | Keywords: numismatik; coins; communication; West Mediterranean; networks; long dureé; iconography; middle ground | download cover

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Welche Bedeutung griechische Münzbilder in der Antike hatten, ist in der Forschung vielfach hinterfragt und äußerst divergent beantwortet worden. Selten sind Münzen und deren Bildmotive zeitlich und regional übergreifend untersucht worden, denn meist stehen ikonografische Betrachtungen von einzelnen Münztypen innerhalb eines eng umrissenen Zeitraums im Vordergrund.

Ulrike Wolf legt mit ihrer Dissertationsschrift „Vernetzte Bilder“ eine Arbeit vor, bei der die Diskussion der Rolle von Münzbildern innerhalb des Machtdiskurses im gesamten westlichen Mittelmeerraum von 500-100 v. Chr. im Fokus steht. Um zu einem umfassenden Verständnis für die Entwicklung der frühen Münzen und ihrer Funktion zu gelangen, eignet sich der westliche Mittelmeerraum in ganz besonderer Weise. So führten ab dem 8. Jh. v. Chr. langjährige Handelskontakte zwischen iberischen, italischen, etruskischen, griechischen und phönizischen Kaufleuten und Bevölkerungsgruppen zu dedizierten Gründungen von Handelsniederlassungen (ἐμπόρια) und Siedlungen (ἀποικίαι). Ab 500 v. Chr. wird die Region jedoch wiederkehrend durch das Eingreifen externer Machtzentren wie zum Beispiel Athen, Rom und Karthago destabilisiert. Zeitgleich setzt nun auch im gesamten westlichen Mittelmeerraum eine umfang- und variantenreiche Münzprägung ein, die eine Untersuchung darüber ermöglicht, ob und wie Münzen zur Kommunikation über Machtverhältnisse, Abhängigkeiten und Allianzen eingesetzt werden.

Die vorliegende Publikation zeichnet sich insbesondere durch die Berücksichtigung des lokalen Kontexts und der überregionalen Verbreitung der Bildträger aus. Auf der Grundlage des Verständnisses der „longue dureé“ sowie der Kombination aus quantitativer Analyse und qualitativer Untersuchung besonders signifikanter Beispiele ergibt sich ein tieferes Verständnis der Bildfindungsprozesse in der griechisch-römischen Antike. Das Vorgehen, das Münzbild nicht isoliert anhand der Prägestätte zu betrachten, sondern alle beteiligten Orte als Teilnehmer in einem mediterranen Netzwerk zu verstehen, ist nicht zuletzt auch im Sinne globale Märkte und Strukturen, ein Thema unserer Zeit.


English abstract

Greek coins from antiquity are well known for their fascinating and elaborately executed design. While research on the iconography of specific types of coins, minted within a limited timeframe, is still the gold standard, an analysis of key imagery on a supra-regional level and over a longer period provides a more promising approach to questions of image emergence.

In this thesis “Entangled Images”, Ulrike Wolf demonstrates the usefulness of a discussion, that focusses on the role coin images have played in the discourse of power of the Western Mediterranean area from 500—100 BC. To understand the processes that lead to the emergence of these images on coins, the author combines quantitative and qualitative methods of analysis and applies a longue durée perspective. Starting with the local contexts of image production, she follows the supra-regional spread of the iconography in the Greco-Roman world.

1 Einleitung
1.1 Zeitlicher, geographischer und fachlicher Rahmen
1.2 Anmerkungen, Definitionen und Abgrenzungen

2 Numismatische Aspekte, Materialbasis und Analysemethoden
2.1 Numismatische Aspekte – Metall, Schrift und Zirkulation
2.1.1 Legende
2.1.2 Avers/Revers und Links/Rechts
2.1.3 Zirkulation/Überprägung/Imitation
2.1.4 Gestaltung/Stil/Künstler
2.2 Materialbasis, Methodik und Auswertung
2.2.1 Datenerfassung
2.2.2 Quantitative Analyse und Auswahl der Fallstudien
2.2.3 Qualitative Analysen

3 Historische Aspekte und Forschungssituation
3.1 Historische Verortung – der westliche Mittelmeerraum als Schmelztiegel mit Konfliktpotential
3.2 Forschungsgeschichte – von der Sammlung zur Analyse
3.3 Geld und Münzen – multifunktionales Metall mit Zeichencharakter und Botschaft
3.3.1 Tausch und Handel
3.3.2 Politik
3.3.3 Religiöse und soziale Komponenten
3.3.4 Profit
3.3.5 Staatsausgaben
3.3.6 Diverse parallele Funktionen
3.3.7 Die Münze als Bild- und Kommunikationsmedium

4 Bild- und Kommunikationstheoretische Aspekte
4.1 Sehen, Wahrnehmen, Bewerten
4.2 Bildtheorien – Analyse und Reflexion von Bildern
4.3 Kommunikationstheorien – Senden und Empfangen von Botschaften
4.4 Middle Ground und Netzwerkanalyse – Transfer, Selektion und möglicher Bedeutungswandel
4.5 Material Culture Studies – die Münze als Objekt

5 Generelle Beobachtungen
5.1 Gründungsstatus
5.2 Metall
5.3 Legende
5.4 Bildschema/Themen
5.5 Stil und Motivgestaltung

6 Der Adler – zwischen Götterattribut und Herrscherikonographie
6.1 Allgemein
6.2 Adlerkopf
6.3 Adler, fliegend
6.4 Adler, sitzend
6.4.1 Auf Säule
6.4.2 Auf Oliven- oder Lorbeerzweig, Schädel oder Stein
6.4.3 Auf Blitzbündel sitzend
6.4.4 Ohne Angaben des Standobjektes
6.5 Adler, mit Beutetier in den Fängen oder im Schnabel
6.5.1 Schlange als Beutetier
6.5.2 Hase als Beutetier
6.5.3 Fisch als Beutetier/unklare Beute
6.6 Gesamtbetrachtung

7 Athena – beliebte Göttin im lokalen Gewand
7.1 Kopfbilder
7.1.1 Athena, Kopf mit attischem Helm
7.1.2 Athena, Kopf mit korinthischem Helm
7.1.3 Andere Helmformen
7.1.4 Attisch oder korinthisch – Vergleich und Abgrenzung
7.2 Ganzfigurige Athena-Darstellungen
7.2.1 Stehende Athena
7.2.2 Schreitende Athena
7.2.3 Stehend oder schreitend – Vergleich und Abgrenzung

8 Dionysische Themen – im Kontext von Religion und Wirtschaft
8.1 Dionysos
8.2 Traube
8.3 Satyr
8.4 Kantharos
8.5 Thyrsosstab
8.6 Gesamtbetrachtung

9 Flussgötter – Personifikationen in verschiedenen Körpern
9.1 Flussgott in Menschengestalt
9.2 Flussgott als androkephaler Stier
9.3 Vergleich und Abgrenzung

10 Gespann-Darstellungen – vom Agon zur Siegerikonographie
10.1 Allgemein
10.2 Münzbilder
10.2.1 Sizilien
10.2.2 Italische Halbinsel
10.3 Auswertung
10.3.1 Stilistische Anmerkungen und ikonographische Parallelen
10.3.2 Quadriga oder Biga
10.3.3 Lenker
10.3.4 Einordnung in den Kontext hippischer Agone
10.4 Gesamtbetrachtung

11 Opfer am Altar – Epiphanie als lokales Phänomen
11.1 Apollon
11.2 Herakles
11.3 Hermes
11.4 Demeter
11.5 Athena
11.6 Oikistes
11.7 Flussgott
11.8 Libierende Frauenfiguren
11.9 Sonstige Opfer-Darstellungen
11.10 Gesamtbetrachtung

12 Ergebnisse
12.1 Bildfindung – Innovation, Anlehnung oder Kopie
12.1.1 Singuläre Bilder
12.1.2 Bildübernahme
12.1.3 Gründe für die Auswahl eines Bildes
12.2 Ergebnisse unter bild- und kommunikationstheoretischen Aspekten
12.2.1 Sehen, Wahrnehmen, Bewerten
12.2.2 Alte Bilder, neue Bedeutung
12.2.3 Die Münze als Übertragungskanal
12.2.4 Kulturelle Schnittstellen und Verbreitungsmechanismen
12.3 Zusammenfassung
12.4 Die Münze als Bild- und Kommunikationsmedium im Kontext der Machtdynamik im westlichen Mittelmeerraum

Anhang
Datenerfassung
Statistische Analyse
Abkürzungsverzeichnis
Literaturverzeichnis

Dr. Ulrike M. Wolf

Ulrike Wolf completed a Magister degree at Goethe University in Frankfurt, based on studies in Classical Archaeology and the History and Culture of the Roman Provinces. The Lichtenberg-project “Münzen und die Dynamik der Macht: Der westliche Mittelmeerraum, 500 – 100 v. Chr”, directed by Prof. Fleur Kemmers, offered her the perfect environment for the PhD thesis submitted in 2017.
She is interested in interface phenomena such as the analysis of archaeological, historical and social developments in periods and spaces of transition. In her teaching assignments she focuses on comparative analysis and interdisciplinary approaches to archaeological topics, as well as reception studies and the history of science. Recently she has been strongly involved in the implementation of e-learning methods and digital media in university teaching.

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Abstract:

Welche Bedeutung griechische Münzbilder in der Antike hatten, ist in der Forschung vielfach hinterfragt und äußerst divergent beantwortet worden. Selten sind Münzen und deren Bildmotive zeitlich und regional übergreifend untersucht worden, denn meist stehen ikonografische Betrachtungen von einzelnen Münztypen innerhalb eines eng umrissenen Zeitraums im Vordergrund.

Ulrike Wolf legt mit ihrer Dissertationsschrift „Vernetzte Bilder“ eine Arbeit vor, bei der die Diskussion der Rolle von Münzbildern innerhalb des Machtdiskurses im gesamten westlichen Mittelmeerraum von 500-100 v. Chr. im Fokus steht. Um zu einem umfassenden Verständnis für die Entwicklung der frühen Münzen und ihrer Funktion zu gelangen, eignet sich der westliche Mittelmeerraum in ganz besonderer Weise. So führten ab dem 8. Jh. v. Chr. langjährige Handelskontakte zwischen iberischen, italischen, etruskischen, griechischen und phönizischen Kaufleuten und Bevölkerungsgruppen zu dedizierten Gründungen von Handelsniederlassungen (ἐμπόρια) und Siedlungen (ἀποικίαι). Ab 500 v. Chr. wird die Region jedoch wiederkehrend durch das Eingreifen externer Machtzentren wie zum Beispiel Athen, Rom und Karthago destabilisiert. Zeitgleich setzt nun auch im gesamten westlichen Mittelmeerraum eine umfang- und variantenreiche Münzprägung ein, die eine Untersuchung darüber ermöglicht, ob und wie Münzen zur Kommunikation über Machtverhältnisse, Abhängigkeiten und Allianzen eingesetzt werden.

Die vorliegende Publikation zeichnet sich insbesondere durch die Berücksichtigung des lokalen Kontexts und der überregionalen Verbreitung der Bildträger aus. Auf der Grundlage des Verständnisses der „longue dureé“ sowie der Kombination aus quantitativer Analyse und qualitativer Untersuchung besonders signifikanter Beispiele ergibt sich ein tieferes Verständnis der Bildfindungsprozesse in der griechisch-römischen Antike. Das Vorgehen, das Münzbild nicht isoliert anhand der Prägestätte zu betrachten, sondern alle beteiligten Orte als Teilnehmer in einem mediterranen Netzwerk zu verstehen, ist nicht zuletzt auch im Sinne globale Märkte und Strukturen, ein Thema unserer Zeit.


English abstract

Greek coins from antiquity are well known for their fascinating and elaborately executed design. While research on the iconography of specific types of coins, minted within a limited timeframe, is still the gold standard, an analysis of key imagery on a supra-regional level and over a longer period provides a more promising approach to questions of image emergence.

In this thesis “Entangled Images”, Ulrike Wolf demonstrates the usefulness of a discussion, that focusses on the role coin images have played in the discourse of power of the Western Mediterranean area from 500—100 BC. To understand the processes that lead to the emergence of these images on coins, the author combines quantitative and qualitative methods of analysis and applies a longue durée perspective. Starting with the local contexts of image production, she follows the supra-regional spread of the iconography in the Greco-Roman world.

Contents

1 Einleitung
1.1 Zeitlicher, geographischer und fachlicher Rahmen
1.2 Anmerkungen, Definitionen und Abgrenzungen

2 Numismatische Aspekte, Materialbasis und Analysemethoden
2.1 Numismatische Aspekte – Metall, Schrift und Zirkulation
2.1.1 Legende
2.1.2 Avers/Revers und Links/Rechts
2.1.3 Zirkulation/Überprägung/Imitation
2.1.4 Gestaltung/Stil/Künstler
2.2 Materialbasis, Methodik und Auswertung
2.2.1 Datenerfassung
2.2.2 Quantitative Analyse und Auswahl der Fallstudien
2.2.3 Qualitative Analysen

3 Historische Aspekte und Forschungssituation
3.1 Historische Verortung – der westliche Mittelmeerraum als Schmelztiegel mit Konfliktpotential
3.2 Forschungsgeschichte – von der Sammlung zur Analyse
3.3 Geld und Münzen – multifunktionales Metall mit Zeichencharakter und Botschaft
3.3.1 Tausch und Handel
3.3.2 Politik
3.3.3 Religiöse und soziale Komponenten
3.3.4 Profit
3.3.5 Staatsausgaben
3.3.6 Diverse parallele Funktionen
3.3.7 Die Münze als Bild- und Kommunikationsmedium

4 Bild- und Kommunikationstheoretische Aspekte
4.1 Sehen, Wahrnehmen, Bewerten
4.2 Bildtheorien – Analyse und Reflexion von Bildern
4.3 Kommunikationstheorien – Senden und Empfangen von Botschaften
4.4 Middle Ground und Netzwerkanalyse – Transfer, Selektion und möglicher Bedeutungswandel
4.5 Material Culture Studies – die Münze als Objekt

5 Generelle Beobachtungen
5.1 Gründungsstatus
5.2 Metall
5.3 Legende
5.4 Bildschema/Themen
5.5 Stil und Motivgestaltung

6 Der Adler – zwischen Götterattribut und Herrscherikonographie
6.1 Allgemein
6.2 Adlerkopf
6.3 Adler, fliegend
6.4 Adler, sitzend
6.4.1 Auf Säule
6.4.2 Auf Oliven- oder Lorbeerzweig, Schädel oder Stein
6.4.3 Auf Blitzbündel sitzend
6.4.4 Ohne Angaben des Standobjektes
6.5 Adler, mit Beutetier in den Fängen oder im Schnabel
6.5.1 Schlange als Beutetier
6.5.2 Hase als Beutetier
6.5.3 Fisch als Beutetier/unklare Beute
6.6 Gesamtbetrachtung

7 Athena – beliebte Göttin im lokalen Gewand
7.1 Kopfbilder
7.1.1 Athena, Kopf mit attischem Helm
7.1.2 Athena, Kopf mit korinthischem Helm
7.1.3 Andere Helmformen
7.1.4 Attisch oder korinthisch – Vergleich und Abgrenzung
7.2 Ganzfigurige Athena-Darstellungen
7.2.1 Stehende Athena
7.2.2 Schreitende Athena
7.2.3 Stehend oder schreitend – Vergleich und Abgrenzung

8 Dionysische Themen – im Kontext von Religion und Wirtschaft
8.1 Dionysos
8.2 Traube
8.3 Satyr
8.4 Kantharos
8.5 Thyrsosstab
8.6 Gesamtbetrachtung

9 Flussgötter – Personifikationen in verschiedenen Körpern
9.1 Flussgott in Menschengestalt
9.2 Flussgott als androkephaler Stier
9.3 Vergleich und Abgrenzung

10 Gespann-Darstellungen – vom Agon zur Siegerikonographie
10.1 Allgemein
10.2 Münzbilder
10.2.1 Sizilien
10.2.2 Italische Halbinsel
10.3 Auswertung
10.3.1 Stilistische Anmerkungen und ikonographische Parallelen
10.3.2 Quadriga oder Biga
10.3.3 Lenker
10.3.4 Einordnung in den Kontext hippischer Agone
10.4 Gesamtbetrachtung

11 Opfer am Altar – Epiphanie als lokales Phänomen
11.1 Apollon
11.2 Herakles
11.3 Hermes
11.4 Demeter
11.5 Athena
11.6 Oikistes
11.7 Flussgott
11.8 Libierende Frauenfiguren
11.9 Sonstige Opfer-Darstellungen
11.10 Gesamtbetrachtung

12 Ergebnisse
12.1 Bildfindung – Innovation, Anlehnung oder Kopie
12.1.1 Singuläre Bilder
12.1.2 Bildübernahme
12.1.3 Gründe für die Auswahl eines Bildes
12.2 Ergebnisse unter bild- und kommunikationstheoretischen Aspekten
12.2.1 Sehen, Wahrnehmen, Bewerten
12.2.2 Alte Bilder, neue Bedeutung
12.2.3 Die Münze als Übertragungskanal
12.2.4 Kulturelle Schnittstellen und Verbreitungsmechanismen
12.3 Zusammenfassung
12.4 Die Münze als Bild- und Kommunikationsmedium im Kontext der Machtdynamik im westlichen Mittelmeerraum

Anhang
Datenerfassung
Statistische Analyse
Abkürzungsverzeichnis
Literaturverzeichnis

Dr. Ulrike M. Wolf

Ulrike Wolf completed a Magister degree at Goethe University in Frankfurt, based on studies in Classical Archaeology and the History and Culture of the Roman Provinces. The Lichtenberg-project “Münzen und die Dynamik der Macht: Der westliche Mittelmeerraum, 500 – 100 v. Chr”, directed by Prof. Fleur Kemmers, offered her the perfect environment for the PhD thesis submitted in 2017.
She is interested in interface phenomena such as the analysis of archaeological, historical and social developments in periods and spaces of transition. In her teaching assignments she focuses on comparative analysis and interdisciplinary approaches to archaeological topics, as well as reception studies and the history of science. Recently she has been strongly involved in the implementation of e-learning methods and digital media in university teaching.

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