Dynamik und Kommunikation prähistorischer Gesellschaften im zentralen Alpenraum
Konzepte zu Mobilität und Netzwerken
Mirco Brunner | 2023
Dynamik und Kommunikation prähistorischer Gesellschaften im zentralen Alpenraum
Konzepte zu Mobilität und Netzwerken
Mirco Brunner | 2023
Paperback ISBN: 9789464270631 | Hardback ISBN: 9789464270648 | Imprint: Sidestone Press Academics | Format: 210x280mm | 336 pp. | Open Series in Prehistoric Archaeology 4 | Series: OSPA: Open Series in Prehistoric Archaeology | Language: German | 65 illus. (bw) | 107 illus. (fc) | Keywords: neolithic; bronze age; landscape archaeology; alps; chronology; networks; interaction mobility | download cover | DOI: 10.59641/mcq139fo | CC-license: CC BY-NC 4.0
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Paperback ISBN: 9789464270631 | Hardback ISBN: 9789464270648 | Imprint: Sidestone Press Academics | Format: 210x280mm | 336 pp. | Open Series in Prehistoric Archaeology 4 | Series: OSPA: Open Series in Prehistoric Archaeology | Language: German | 65 illus. (bw) | 107 illus. (fc) | Keywords: neolithic; bronze age; landscape archaeology; alps; chronology; networks; interaction mobility | download cover | DOI: 10.59641/mcq139fo | CC-license: CC BY-NC 4.0
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Im südlichen Mitteleuropa stellen die Alpen zugleich Barrieren als auch Kommunikationsräume dar. Über diese topografischen, naturräumlichen Begrenzungen hinweg belegen archäologische Fundsituationen immer wieder zahlreiche Nachweise transalpiner Mobilität, deren Entwicklung im Verlauf der prähistorischen Epochen in verschiedenen Formen von Interaktionen und Netz-werken erkennbar ist. Die damit einhergehenden sichtbaren Transformationsprozesse im archäologischen Fundmaterial kann unter der Fragestellung der soziokulturellen und sozial-ökonomischen Verbindungen zwischen Siedlungsgemeinschaften betrachtet werden.
Der Schwerpunkt des Untersuchungsgebiets liegt auf dem Alpenrheintal und den benachbarten inneralpinen Tallandschaften sowie der am Ausgang der Traversale liegenden Regionen mit ihrer hohen Dichte an prähistorischen Siedlungsplätzen. Dafür wurden Fundensembles neolithischer und bronzezeitlicher Fundstellen erfasst und analysiert. Durch die Aufarbeitung bisher publizierter Fundstellen konnten chronologische Lücken mittels Radiokarbondatierungen durch stratifizierte Proben von Schlüsselfundstellen geschlossen werden. Diese Datierungen werfen ein neues Licht auf die absolute Chronologie des Raumes und bilden die Grundlagen dieser Studie.
Das Ziel dieser Studie ist eine diachrone Synthese vom Neolithikum bis in die Bronzezeit, um anhand ausgewählter Fundstellen im zentralen Alpenraum, die gekennzeichnet sind durch die Diversität des keramischen Fundmaterials und seinen stilistischen Veränderungen, Modelle zu Mobilität und Netzwerken zu entwickeln.
Die keramischen Funde zeigen weitreichende Kommunikationsprozesse zwischen den inneralpinen und voralpinen Regionen auf. Ab der Bronzezeit sind im zentralen Alpenraum eindeutige stilistische Einflüsse im Fundmaterial aus nördlicher und südlicher Richtung erkennbar, die für Handelsrouten über die Alpenpässe sprechen. Die damit in Verbindung stehende Besiedlung der Alpengebiete kann somit weder als isoliertes Phänomen betrachtet werden, noch kann dies ohne Berücksichtigung der soziokulturellen Gesellschaftsstrukturen verstanden werden. Im Zusammenhang damit stehen die Dynamiken und Beweggründe der urgeschichtlichen Alpen-besiedlung mit ihren exogenen und endogenen Faktoren, die die Besiedlung der Landschaften limitieren, transformieren und somit den Naturraum als auch die Ökonomie und soziokulturellen Aspekte prägen, was sich u. a. in der Erschliessung von Handelswegen zeigt. Dieses komplexe Zusammenspiel wird vor allem an den bronzezeitlichen Höhensiedlungen im Untersuchungsgebiet aufgedeckt.
English abstract
In southern Central Europe, the Alps represent both barriers and communication spaces. Across these topographical, natural boundaries, archaeological find situations repeatedly provide numerous evidences of transalpine mobility, whose development in the course of prehistoric epochs is recognisable in various forms of interactions and networks. The accompanying visible transformation processes in the archaeological find material can be considered under the question of socio-cultural and socio-economic connections between settlement communities.
The focus of the study area is on the Alpine Rhine Valley and the neighbouring inner Alpine valley landscapes as well as the regions at the exit of the traverse with their high density of prehistoric settlement sites. The aim of this study is a diachronic synthesis from the Neolithic to the Bronze Age in order to develop models of mobility and networks on the basis of selected sites in the central Alpine region, which are characterised by the diversity of the ceramic find material and its stylistic changes.
1. VORWORT
2. EINLEITUNG
2.1 Anlass der Untersuchung
2.2 Fragestellungen und Ziele
2.3 Stand der Forschung
2.4 Geografische Ausgangslage
3. KONZEPTUELLE UND THEORETISCHE GRUNDLAGEN DER NETZWERK- UND MOBILITÄTSFORSCHUNG
3.1 Landschaftsarchäologie
3.2 Netzwerke, Mobilität und Transformationsprozesse
3.2.1 Mobilität und Bewegung
3.2.2 Interaktionen und Netzwerke
3.2.3 Mobilität und materielle Kultur
3.2.4 Handelsökonomie: Theorie des Handels und prähistorischer Austausch
3.2.4.1 Geschenke, Markt und Umverteilung
3.2.4.2 Theorie des Fernhandels
3.2.5 Das «Xenia-Konzept» der Gastfreundschaft – Modell für bronzezeitliche Kommunikation und Mobilität
3.2.6 Politische Ökonomie in der Archäologie: «Bottom-up»- und «Top-down»-Ansätze
4. METHODISCHE GRUNDLAGEN
4.1 Aufarbeitung von Fundstellen im zentralen inneralpinen Raum
4.2 Absolute Datierung von Fundstellen
4.2.1 Probenbehandlung
4.2.2 Kalibration
4.2.3 Bayes‘sche Methode
4.2.4 Kernel Density Modelle
4.2.5 Summed Probability Distribution von Radiokarbondatierungen als Mobilitätsidentifikation
4.3 Multivariate Analyseverfahren
4.4 Methoden zur Ermittlung von Transformationsprozessen und Mobilität
4.4.1 Interaktionsintensität
4.4.2 Geschwindigkeit von Transformationsprozessen
4.4.3 Netzwerkanalysen
4.4.4 Analyse zu sozialer Ungleichheit
5. SCHLÜSSELFUNDSTELLEN
5.1 Gamprin, Lutzengüetle
5.1.1 Geografische Situation
5.1.2 Befunde
5.1.2.1 Ausgrabung Lutzengüetlekopf 1937
5.1.2.2 Ausgrabung auf dem Lutzengüetle 1942 bis 1945
5.1.2.3 Interpretation der Befunde
5.1.3 Radiokarbondatierungen
5.1.4 Funde
5.1.4.1 Typochronologische Einordnung der Keramik
5.1.4.2 Dünnschliffanalysen
5.1.4.3 Die Silices
5.1.4.4 Die Tierknochen
5.2 Savognin, Padnal
5.2.1 Befund
5.2.2 Radiokarbondatierungen
5.2.3 Funde
5.3 Donath, Sursés
5.3.1 Die Befunde
5.3.2 Radiokarbondatierungen
5.3.3 Die Funde
5.3.4 Anthropologische Untersuchungen der Skelette
5.4 Laax/Salums
5.4.1 Befund
5.4.2 Radiokarbondatierungen
6. CHRONOLOGIE
6.1 Fundstellen des 6. und 5. Jahrtausends v. Chr.
6.1.1 Untersuchungsgebiet
6.1.2 Referenzkomplexe
6.2 Fundstellen des 4. und 3. Jahrtausends v. Chr.
6.2.1 Untersuchungsgebiet
6.2.2 Referenzkomplexe
6.3 Bronzezeit
6.3.1 Untersuchungsgebiet A
6.3.1.1 Fazit zur Chronologie der Bronzezeit im Untersuchungsgebiet
6.3.2 Referenzkomplexe
6.3.3 Überregionale Vergleiche von bronzezeitlichen Gräbern aus der Schweiz mit Zentraleuropa
6.3.3.1 Kulturelle Veränderungen im 3. und 2. Jt. v. Chr.
6.3.4 Exkurs: Entstehung sozialer Differenzierung und Ungleichheit
6.4 Radiokarbondatierungen als Indikator für Mobilität
7. MOBILITÄT UND NETZWERKE
7.1 Mobilität im Neolithikum
7.2 Mobilität in der Bronzezeit
7.2.1 Merkmale für Mobilität und Transformationsprozesse in bronzezeitlichen Siedlungen
7.2.1.1 Die absolute Geschwindigkeit von Transformationsprozessen
7.2.2 Das «Xenia-Konzept» in den Alpen
7.3 Exkurse: Sozialanthropologische Vergleichsstudien
7.3.1 Exkurs 1: Das Hochland Jambi in Sumatra
7.3.1.1 Die Megalithen des Hochlands Jambi
7.3.1.2 Koloniale Transformationen der Hochland-Tiefland-Beziehungen in Zentralsumatra im 18. und 19. Jh.
7.3.2 Exkurs 2: Neuguinea ein Modellfall für die europäische Vorgeschichte?
8. SYNTHESE: MOBILITÄT IM ZENTRALEN ALPENRAUM. EIN «BOTTOM-UP»- UND «TOP-DOWN»-ANSATZ
8.1 Die «Bottleneck-Situation» im Alpenrheintal
8.2 Das kollektive Netzwerk Laugen-Melaun
8.3 Kulturelles Gedächtnis
8.3.1 Fazit: Dezentralisierte (soziale) Handelsnetzwerke im Alpenraum
9. ZUSAMMENFASSUNG
10. TABELLENVERZEICHNIS
11. BIBLIOGRAFIE
12. APPENDIX
13. ABBILDUNGSVERZEICHNIS
14. Tafeln
Dr. Mirco Brunner
Mirco Brunner (https://orcid.org/0000-0003-0655-7603) studied Prehistoric and Roman Archaeology at the University of Bern. As part of a binational cotutelle de thèse project between the Universities of Bern and Kiel he wrote his PhD thesis on mobility, networks and transformation processes of prehistoric societies in the central Alpine region. His main fields of interest are Bayesian analysis of radiocarbon dates, network analysis and multivariate statistics. Mirco Brunner is currently working as an SNSF Early PostDoc.Mobility Fellow at the Institute for Ecosystem Research, Geoarchaeology and Polar Research at Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. He is also an associated researcher at the Cluster of Excellence “Roots”, at Kiel University.
Abstract:
Im südlichen Mitteleuropa stellen die Alpen zugleich Barrieren als auch Kommunikationsräume dar. Über diese topografischen, naturräumlichen Begrenzungen hinweg belegen archäologische Fundsituationen immer wieder zahlreiche Nachweise transalpiner Mobilität, deren Entwicklung im Verlauf der prähistorischen Epochen in verschiedenen Formen von Interaktionen und Netz-werken erkennbar ist. Die damit einhergehenden sichtbaren Transformationsprozesse im archäologischen Fundmaterial kann unter der Fragestellung der soziokulturellen und sozial-ökonomischen Verbindungen zwischen Siedlungsgemeinschaften betrachtet werden.
Der Schwerpunkt des Untersuchungsgebiets liegt auf dem Alpenrheintal und den benachbarten inneralpinen Tallandschaften sowie der am Ausgang der Traversale liegenden Regionen mit ihrer hohen Dichte an prähistorischen Siedlungsplätzen. Dafür wurden Fundensembles neolithischer und bronzezeitlicher Fundstellen erfasst und analysiert. Durch die Aufarbeitung bisher publizierter Fundstellen konnten chronologische Lücken mittels Radiokarbondatierungen durch stratifizierte Proben von Schlüsselfundstellen geschlossen werden. Diese Datierungen werfen ein neues Licht auf die absolute Chronologie des Raumes und bilden die Grundlagen dieser Studie.
Das Ziel dieser Studie ist eine diachrone Synthese vom Neolithikum bis in die Bronzezeit, um anhand ausgewählter Fundstellen im zentralen Alpenraum, die gekennzeichnet sind durch die Diversität des keramischen Fundmaterials und seinen stilistischen Veränderungen, Modelle zu Mobilität und Netzwerken zu entwickeln.
Die keramischen Funde zeigen weitreichende Kommunikationsprozesse zwischen den inneralpinen und voralpinen Regionen auf. Ab der Bronzezeit sind im zentralen Alpenraum eindeutige stilistische Einflüsse im Fundmaterial aus nördlicher und südlicher Richtung erkennbar, die für Handelsrouten über die Alpenpässe sprechen. Die damit in Verbindung stehende Besiedlung der Alpengebiete kann somit weder als isoliertes Phänomen betrachtet werden, noch kann dies ohne Berücksichtigung der soziokulturellen Gesellschaftsstrukturen verstanden werden. Im Zusammenhang damit stehen die Dynamiken und Beweggründe der urgeschichtlichen Alpen-besiedlung mit ihren exogenen und endogenen Faktoren, die die Besiedlung der Landschaften limitieren, transformieren und somit den Naturraum als auch die Ökonomie und soziokulturellen Aspekte prägen, was sich u. a. in der Erschliessung von Handelswegen zeigt. Dieses komplexe Zusammenspiel wird vor allem an den bronzezeitlichen Höhensiedlungen im Untersuchungsgebiet aufgedeckt.
English abstract
In southern Central Europe, the Alps represent both barriers and communication spaces. Across these topographical, natural boundaries, archaeological find situations repeatedly provide numerous evidences of transalpine mobility, whose development in the course of prehistoric epochs is recognisable in various forms of interactions and networks. The accompanying visible transformation processes in the archaeological find material can be considered under the question of socio-cultural and socio-economic connections between settlement communities.
The focus of the study area is on the Alpine Rhine Valley and the neighbouring inner Alpine valley landscapes as well as the regions at the exit of the traverse with their high density of prehistoric settlement sites. The aim of this study is a diachronic synthesis from the Neolithic to the Bronze Age in order to develop models of mobility and networks on the basis of selected sites in the central Alpine region, which are characterised by the diversity of the ceramic find material and its stylistic changes.
Contents
1. VORWORT
2. EINLEITUNG
2.1 Anlass der Untersuchung
2.2 Fragestellungen und Ziele
2.3 Stand der Forschung
2.4 Geografische Ausgangslage
3. KONZEPTUELLE UND THEORETISCHE GRUNDLAGEN DER NETZWERK- UND MOBILITÄTSFORSCHUNG
3.1 Landschaftsarchäologie
3.2 Netzwerke, Mobilität und Transformationsprozesse
3.2.1 Mobilität und Bewegung
3.2.2 Interaktionen und Netzwerke
3.2.3 Mobilität und materielle Kultur
3.2.4 Handelsökonomie: Theorie des Handels und prähistorischer Austausch
3.2.4.1 Geschenke, Markt und Umverteilung
3.2.4.2 Theorie des Fernhandels
3.2.5 Das «Xenia-Konzept» der Gastfreundschaft – Modell für bronzezeitliche Kommunikation und Mobilität
3.2.6 Politische Ökonomie in der Archäologie: «Bottom-up»- und «Top-down»-Ansätze
4. METHODISCHE GRUNDLAGEN
4.1 Aufarbeitung von Fundstellen im zentralen inneralpinen Raum
4.2 Absolute Datierung von Fundstellen
4.2.1 Probenbehandlung
4.2.2 Kalibration
4.2.3 Bayes‘sche Methode
4.2.4 Kernel Density Modelle
4.2.5 Summed Probability Distribution von Radiokarbondatierungen als Mobilitätsidentifikation
4.3 Multivariate Analyseverfahren
4.4 Methoden zur Ermittlung von Transformationsprozessen und Mobilität
4.4.1 Interaktionsintensität
4.4.2 Geschwindigkeit von Transformationsprozessen
4.4.3 Netzwerkanalysen
4.4.4 Analyse zu sozialer Ungleichheit
5. SCHLÜSSELFUNDSTELLEN
5.1 Gamprin, Lutzengüetle
5.1.1 Geografische Situation
5.1.2 Befunde
5.1.2.1 Ausgrabung Lutzengüetlekopf 1937
5.1.2.2 Ausgrabung auf dem Lutzengüetle 1942 bis 1945
5.1.2.3 Interpretation der Befunde
5.1.3 Radiokarbondatierungen
5.1.4 Funde
5.1.4.1 Typochronologische Einordnung der Keramik
5.1.4.2 Dünnschliffanalysen
5.1.4.3 Die Silices
5.1.4.4 Die Tierknochen
5.2 Savognin, Padnal
5.2.1 Befund
5.2.2 Radiokarbondatierungen
5.2.3 Funde
5.3 Donath, Sursés
5.3.1 Die Befunde
5.3.2 Radiokarbondatierungen
5.3.3 Die Funde
5.3.4 Anthropologische Untersuchungen der Skelette
5.4 Laax/Salums
5.4.1 Befund
5.4.2 Radiokarbondatierungen
6. CHRONOLOGIE
6.1 Fundstellen des 6. und 5. Jahrtausends v. Chr.
6.1.1 Untersuchungsgebiet
6.1.2 Referenzkomplexe
6.2 Fundstellen des 4. und 3. Jahrtausends v. Chr.
6.2.1 Untersuchungsgebiet
6.2.2 Referenzkomplexe
6.3 Bronzezeit
6.3.1 Untersuchungsgebiet A
6.3.1.1 Fazit zur Chronologie der Bronzezeit im Untersuchungsgebiet
6.3.2 Referenzkomplexe
6.3.3 Überregionale Vergleiche von bronzezeitlichen Gräbern aus der Schweiz mit Zentraleuropa
6.3.3.1 Kulturelle Veränderungen im 3. und 2. Jt. v. Chr.
6.3.4 Exkurs: Entstehung sozialer Differenzierung und Ungleichheit
6.4 Radiokarbondatierungen als Indikator für Mobilität
7. MOBILITÄT UND NETZWERKE
7.1 Mobilität im Neolithikum
7.2 Mobilität in der Bronzezeit
7.2.1 Merkmale für Mobilität und Transformationsprozesse in bronzezeitlichen Siedlungen
7.2.1.1 Die absolute Geschwindigkeit von Transformationsprozessen
7.2.2 Das «Xenia-Konzept» in den Alpen
7.3 Exkurse: Sozialanthropologische Vergleichsstudien
7.3.1 Exkurs 1: Das Hochland Jambi in Sumatra
7.3.1.1 Die Megalithen des Hochlands Jambi
7.3.1.2 Koloniale Transformationen der Hochland-Tiefland-Beziehungen in Zentralsumatra im 18. und 19. Jh.
7.3.2 Exkurs 2: Neuguinea ein Modellfall für die europäische Vorgeschichte?
8. SYNTHESE: MOBILITÄT IM ZENTRALEN ALPENRAUM. EIN «BOTTOM-UP»- UND «TOP-DOWN»-ANSATZ
8.1 Die «Bottleneck-Situation» im Alpenrheintal
8.2 Das kollektive Netzwerk Laugen-Melaun
8.3 Kulturelles Gedächtnis
8.3.1 Fazit: Dezentralisierte (soziale) Handelsnetzwerke im Alpenraum
9. ZUSAMMENFASSUNG
10. TABELLENVERZEICHNIS
11. BIBLIOGRAFIE
12. APPENDIX
13. ABBILDUNGSVERZEICHNIS
14. Tafeln
Dr. Mirco Brunner
Mirco Brunner (https://orcid.org/0000-0003-0655-7603) studied Prehistoric and Roman Archaeology at the University of Bern. As part of a binational cotutelle de thèse project between the Universities of Bern and Kiel he wrote his PhD thesis on mobility, networks and transformation processes of prehistoric societies in the central Alpine region. His main fields of interest are Bayesian analysis of radiocarbon dates, network analysis and multivariate statistics. Mirco Brunner is currently working as an SNSF Early PostDoc.Mobility Fellow at the Institute for Ecosystem Research, Geoarchaeology and Polar Research at Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. He is also an associated researcher at the Cluster of Excellence “Roots”, at Kiel University.
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